99,995 Prozent aller Viren aus der Umgebungsluft filtern

  • Klimatechnik- und Lüftungsexperte veröffentlicht Serie von Informationstexten zum Thema „Reine Luft in Innenräumen“
  • 6. Teil: Mobile Luftreiniger – wirksam und einfach zu handhaben

Lingen, 18.11.2020. Mobile Luftreiniger senken das Infektionsrisiko mit dem SARS-Cov-2-Virus in geschlossenen Räumen und sorgen generell für saubere Luft. Der 6. Teil der Serie zum Thema „Reine Luft in Innenräumen“ des Klimatechnik- und Lüftungsexperten Kampmann erläutert unter anderem die Funktionsweise der Geräte, den Unterschied zwischen Filterklassen und wie oft Filter gewechselt werden müssen.

Wie funktionieren mobile Luftreiniger?

Die meisten mobilen Luftreiniger arbeiten mit Schwebstoff-Filtern, den sogenannten HEPA-Filtern. Mittels eines Ventilators wird die Raumluft ins Gerät gesaugt, wo sie auf den erwähnten Filter trifft. Das ist ein dichtes Vlies, in dem ein Großteil der Viren, Bakterien, Keime etc. hängen bleibt. Hinter dem HEPA-Filter wird die gereinigte Luft anschließend wieder in den Raum geführt.

Eine weniger verbreitete Alternative sind Luftreiniger mit UV-C-Licht, das die Viren abtötet. Während mobile Luftreiniger mit Filter äußerst einfach und sicher in der Inbetriebnahme sowie Handhabung sind, können Geräte mit UV-C-Licht bei falscher Auslegung oder Anwendung wirkungslos bzw. sogar gesundheitsgefährdend sein. Deswegen gibt es auch eine Empfehlung des Umweltbundesamtes sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Luftreiniger mit UV-C-Licht nicht in Schulen oder sonstigen öffentlichen Gebäuden einzusetzen.

Was sind Filterklassen?

HEPA-Filter werden nach einer Norm klassifiziert, der DIN EN 1822. Je mehr Schwebstoffe abgefangen werden, desto höher ist die Filterklasse. So bleiben in einem HEPA 13-Filter 99,95 Prozent der Viren, Keime etc. hängen, und in einem H14-Filter 99,995 % der Schwebstoffe. „Um das Infektionsrisiko zuverlässig zu senken, ist es wichtig, dass der Luftreiniger nahezu alle Viren aus der Umgebungsluft filtert. Deswegen sollte man Geräte wählen, die mindestens einen H13-Filter haben. Für mehr Effizienz empfehlen wir Modelle mit einem HEPA-Filter der Klasse H14, da sie beim gleichen Luftvolumen mehr Schwebstoffe filtern“, erläutert Dennis Peters, Leiter Produktmanagement bei Kampmann.

Wie oft müssen die Filter gewechselt werden?

Für den hygienischen Betrieb von sogenannten luftführenden Geräten in der Haustechnik gibt es eine Norm, die VDI 6022. In dieser ist festgelegt, dass eingesetzte Filter spätestens nach 6 Monaten ausgetauscht werden müssen. Einige Luftreiniger wie der K-520 von Kampmann zeigen aber auch z. B. über kleine Leuchten an, dass der Filter voll ist und gewechselt werden sollte. Neue Filter sind beim Hersteller bzw. teils auch im Handel erhältlich.

Wie kompliziert ist der Filterwechsel?

Bei den meisten Luftreinigern ist der Filterwechsel denkbar einfach. Viele Modelle lassen sich werkzeuglos öffnen, sodass der alte Filter entfernt und der neue eingesetzt werden kann. Gebrauchte Filter werden im Restmüll entsorgt. „Wir empfehlen, das Gerät ein paar Stunden vor dem Filterwechsel auszuschalten. Viren sterben nach etwa zweieinhalb Stunden auf der Filteroberfläche ab. Durch das rechtzeitige Abschalten ist somit sichergestellt, dass alle Viren auf dem Filter tot sind. Dennoch sollte man beim Wechsel Handschuhe und eine Maske tragen, denn im Filter hängen ja noch andere Schwebstoffe, die man nicht unbedingt einatmen möchte“, so Peters.

Wo sind mobile Luftreiniger erhältlich?

Luftreiniger sind im (Online)Handel erhältlich sowie z. B. über Onlineshops auch direkt beim Hersteller. So können die Luftreiniger von Kampmann beispielsweise ganz einfach unter der Adresse www.ka-520.de bestellt werden. Auf der Webseite gibt es neben allen nötigen Produktdetails wie z. B. Maßen und Luftvolumen der einzelnen Modelle auch generelle Informationen zu Luftreinigern sowie einen Zubehörshop.

Was kosten Luftreiniger?

Die Preise für Luftreiniger sind unterschiedlich und unter anderem von der Leistung bzw. Baugröße abhängig, die mit den Raumdimensionen abgestimmt werden muss. Allerdings sind unnötige Mehrkosten durchaus zu vermeiden, indem das Gerät passend zum eigenen Anwendungsfall gewählt wird. „Natürlich ist mit der Anschaffung immer ein finanzieller Aufwand zu bewältigen. Ich kann aber mit dem Mythos aufräumen, ein Luftreiniger müsse 3.000 oder gar 4.000 Euro kosten. In den meisten Fällen benötigt ein Luftreiniger nur einen Ventilator, einen Vorfilter und einen möglichst großen HEPA-Filter der Klasse H13 oder besser H14. Solche Geräte sind unter 2.000 Euro zu finden. Weitere Bauteile oder Funktionen treiben den Preis höher und sind entweder komfortgetrieben oder auch unnötig“, betont Peters.

Über Kampmann

Die Kampmann GmbH & Co. KG ist ein renommierter Hersteller unter anderem für Lüftungstechnik und verfügt über fast 50 Jahre Erfahrung und Expertenwissen in der Branche. Im unternehmenseigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum werden kontinuierlich innovative Lösungen, Technologien und Produkte entwickelt. Dazu gehört der neue Luftreiniger KA-520, der 99,995 Prozent der Viren aus der Raumluft filtert.

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