emco Klima: Deckeninduktionskühlauslass für hohe Behaglichkeit in Büro- und Verwaltungsräumen

Kombination aus einem Luftauslass und einem wassergeführten Kühlsystem

Ein Kühldeckenpaneel mit hochinduktiver Zulufteinbringung hat emco Klima auf der ISH 2017 in Frankfurt präsentiert. Der DIKAL wurde speziell für die Anforderungen in modernen Büro- und Verwaltungsräumen entwickelt. Bei dem Gerät handelt es sich um eine Kombination aus einem Luftauslass und einem wassergeführten Kühlsystem, mit der sich die inneren Lasten von Gebäuden energetisch sinnvoll gleichzeitig über die Medien Luft und Wasser abführen lassen. Auf diese Weise können höhere Kühlleistungen abgerufen werden, ohne dafür den Luftvolumenstrom über den hygienisch erforderlichen Wert hinaus erhöhen zu müssen. Niedrige Schallleistungspegel, eine gleichmäßige Temperaturverteilung sowie eine zugfreie Einbringung der Zuluft in den Aufenthaltsbereich sorgen hierbei für eine hohe akustische und thermische Behaglichkeit. Die Integration aller Komponenten in eine kompakte, lediglich 320 mm breite und 145 mm hohe Einheit ermöglicht einen platzsparenden Einbau sowie eine flexible Raumgestaltung. Die Produktneuheit ist überdies bereits werkseitig mit einer Haltevorrichtung ausgestattet, die eine schnelle und einfache Montage in alle gängigen Zwischendeckenkonstruktionen sicherstellt.

Der Deckeninduktionskühlauslass ist als 2-Leitersystem mit rückseitig montiertem Kühldeckenmäander ausgeführt. Er dient der thermischen Aktivierung der darunter positionierten Aluminiumlamellen, die als Wärmeübertragerelement fungieren. Die Zufuhr der Primärluft erfolgt über einen Anschlusskasten, der über Strangpressprofile mit den Aluminiumlamellen verbunden ist. Aufgrund der hohen Austrittsgeschwindigkeit wird dabei die Sekundärluft aus dem Raum induziert, anschließend zusammen mit der Primärluft entlang der Aluminiumlamellen geführt und auf diese Weise gekühlt. Bei Austritt stellt sich zudem der sogenannte Coanda-Effekt ein, der dafür sorgt, dass sich der gekühlte Luftvolumenstrom stabil unter der Decke hält und erst nach einer gewissen Laufstrecke langsam absinkt. Dadurch werden Zugerscheinungen wirksam vermieden, während die hohe Sekundärluftinduktion gleichzeitig einen schnellen Temperaturabbau sowie eine gleichmäßige Mischung der Raumluft bewirkt.

Die Gesamtkühlleistung setzt sich aus der Lastabfuhr über Kaltwasser und über vorgekühlte Primärluft zusammen. Dabei lassen sich durch die Nutzung der freien Kühlung bei niedrigen Außentemperaturen der Energieeinsatz sowie die damit verbundenen Kosten deutlich reduzieren. Die wasserseitige Kühlleistung beträgt 250 W/m bei Auslegungstemperaturen von 15/17/26 °C (Vorlauf- / Rücklauf- / Raumtemperatur). Zugleich können pro laufenden Meter Luftvolumenströme von 25 bis 70 m³/h realisiert werden. Eine speziell entwickelte Düsenleiste sorgt hier für einen gleichmäßigen und feinstrahligen Luftaustritt bei niedrigen Schallleistungspegeln. So verfügt der Deckeninduktionskühlauslass bei einem Volumenstrom von 45 m³/h und einer wasserseitigen Kühlleistung von 300 W über einen Schallleistungspegel von lediglich 35 dB(A). Damit eignet sich die Produktneuheit insbesondere für den Einsatz in Räumen mit hohen Kühllasten und geringen bis mittleren Luftwechselraten.

Um eine hohe Behaglichkeit auch beim Betrieb mehrerer Geräte nebeneinander zu gewährleisten, wird ein Montageabstand in Luftstrahlrichtung von mindestens zwei Metern empfohlen. Aufgrund der sehr niedrigen Bauhöhe von 145 mm ist ein unkomplizierter Einbau auch in reine Akustikdecken möglich. Optional ist ebenfalls eine Variante mit integrierter Revisionsöffnung für den Einsatz in geschlossenen Deckensystemen erhältlich. Für eine sichere Verbindung mit der Deckenkonstruktion sorgen integrierte Halterungen. Sie sind werkseitig so platziert, dass der Induktionskühlauslass problemlos von unten in das Deckenraster eingesetzt werden kann. Anschließend lassen sich die Halterungen über das tragende Profil schieben und am Gerät festschrauben. Auf diese Weise können auch mehrere Deckeninduktionskühlauslässe zu einem zusammenhängenden Band verbunden werden. Nach der Montage bleiben lediglich die sich durch ein architektonisch anspruchsvolles Design auszeichnenden Aluminiumlamellen sichtbar.