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Lufterhitzer mit KaMAX Luftauslass

Perfekte Kombination, um Wärmepolster effektiv abzubauen und Energie einzusparen

Lufterhitzer sind DIE Hallen-Warmluft-Lösung für zahlreiche Anwendungen. Im Gerät sind stufenlose EC-Wechselstrom Sichel-Leiseläufer-Ventilatoren verbaut, die gleichmäßig ruhig laufen, auch bei hoher Leistung. Durch die eingesetzte EC-Technik werden sie nur in dem Leistungsbereich betrieben, der benötigt wird.

Lufterhitzer sind sehr gut geeignet, um einem Phänomen zu begegnen, das in Industriehallen häufig auftritt: Stauwärme unter der Hallendecke. Hier setzen wir unseren KaMAX-Luftauslass (Kampmann-Multi-Air-miX) ein, der besonders bei hohen Hallen einen Wärmestau abbaut und damit einen Energieverlust verhindert.

Wie ist der KaMAX-Luftauslass konstruiert und wie wirkt er?

Die Lamellen im KaMAX sind kreisförmig angeordnet. Sie lassen sich von außen durch einen Stellhebel in die gewünschte Neigung bringen. Alternativ lässt sich der KaMAX Luftauslass auch über einen Steckmotor in Kombination mit einem Schalter fernsteuern.

Der Drall der ausblasenden Luft, also die Rotation, kann so verändert werden, dass sowohl Horizontal- als auch Vertikalstrahlen mit unterschiedlichen induktiven Eigenschaften und Eindringtiefen erzeugt werden. So werden hohe Temperaturunterschiede zwischen Boden und Decke verhindert. Stauwärme unter dem Hallendach wird angesaugt und wieder in die Luftumwälzung einbezogen. Die passgenaue Einstellung des KaMAX sorgt dafür, dass selbst große Mengen angenehm temperierter Luft zugluftfrei die Aufenthaltszone erreichen.

Welche Lamellenstellung ist bei welcher Hallenhöhe am besten?

Nachfolgend beschreiben wir drei mögliche Stellvarianten der KaMAX-Lamellen bei unterschiedlichen Deckenhöhen und die jeweilige Auswirkung auf den Luftaustritt.

Hallenhöhe 3 bis 5 m

Horizontale Stellung

  • Die Lamellen stehen horizontal, fast quer zum Luftstrom.
  • Der schmale Luftaustrittsspalt zwischen den Lamellen ist jeweils gleich weit geöffnet.
  • Luft wird flach mit hohem Dralleffekt recht nah unter der Decke verteilt und strömt kreisfömig um den KaMAX.
  • Boden- und Deckenluft wird induziert. Dabei werden auch Wärmepolster unter der Decke abgebaut.
  • Gleichmäßige Luftbewegungen finden statt.
  • Nur noch geringe Luftgeschwindigkeiten im Aufenthaltsbereich
  • Keine Zugerscheinungen
  • Große Behaglichkeit wird erreicht

Hallenhöhe 5 bis 10 m

Leichte Senkrecht-Stellung/Mittelstellung

  • Die Lamellen werden stärker in Richtung Aufenthaltsbereich geneigt.
  • Der Luftaustrittsspalt zwischen den Lamellen vergrößert sich.
  • Die Lamellen sind nun leicht senkrecht gegeneinander gestellt. Dadurch erhöht sich die induktive Wirkung des austretenden Luftstroms und somit der Induktionsluftanteil direkt am KaMAX-Luftaustritt. Wärmepolster werden abgebaut.
  • Die Hallenluft wird großräumig durch eine starke Drallbewegung in den Luftaustausch einbezogen.
  • Im Aufenthaltsbereich ist ein direkter Primärluftstrom nicht zu spüren.
  • Da Hallenluft induziert wird, senkt sich die Ausblastemperatur ab.
  • Die Luftgeschwindigkeit ist beim Erreichen des Aufenthaltsbereiches bereits stark reduziert.
  • Eine intensive Hallenluftdurchmischung bei niedriger Luftgeschwindigkeit und minimaler Temperaturschichtung findet statt.
  • Behaglichkeit und Energieeinsparung sind die Folge.        

Hallenhöhe bis 20 m

Vertikale Stellung

  • Die Luft tritt vornehmlich in vertikaler Richtung aus.
  • In der maximalen vertikalen Stellung stehen jeweils zwei Lamellen düsenförmig zueinander.
  • Zwischen jedem düsenbildenden Lamellenpaar entsteht damit ein diffusorartiger Zwischenraum.
  • Hallenluft wird von allen Seiten induziert, die Ausblastemperatur dadurch stark reduziert. Wärmepolster unter der Decken werden abgebaut
  • Bereits etwa 2 m unterhalb des KaMAX wird die doppelte Luftmenge bewegt.
  • Hohe Luftanteile werden bei geringer Temperatur und Geschwindigkeit bewegt, die Eindringtiefe wird bis zu 30% erhöht.
  • Behaglichkeit und Energieeinsparung sind die Folge.
  • Diese Ausblasstellung ist zur kostengünstigen Beheizung, auch bei sehr hohen Hallen, geeignet.

Der KaMAX sorgt für eine konsequente Vermischung der Hallenluft, überbrückt den thermischen Auftrieb und verhindert so die Bildung unerwünschter Wärmepolster unter der Hallendecke, kurzum:

  • Transmissionswärmeverluste werden minimiert
  • Energiekosten werden reduziert
  • Behaglichkeit im Aufenthaltsbereich wird erzielt

Planungsbeispiel zur Auslegung mit einem KaMAX Luftauslass

KaMAX in vertikaler Stellung

In unserem Planungsbeispiel wählen wir eine Industriehalle mit einer Grundfläche von 3.200 m2 (40 m breit und 80 m lang). Bei einer Höhe von 10 m ergibt sich ein Raumvolumen von 32.000 m3 (3.200 m2 x 10 m).

Die Lufterhitzer sollen in Niedertemperatur betrieben werden, Heizen PWW:

  • Vorlauftemperatur 45 °C
  • Rücklauftemperatur 40 °C
  • Raumlufttemperatur 20 °C

Ausgehend von der maximalen Montagehöhe in mittlerer Drehzahl wird der Lufterhitzer TOP in Baugröße 7 mit KaMAX in vertikaler Stellung gewählt.

Bei 8 V Steuerspannung ergibt sich ein Luftvolumenstrom beim Lufterhitzer in der Baugröße 7 von 5.910 m³/h.

Ergebnis der Lufterhitzer-Leistungsdaten-Berechnung.
Als Zubehör wurde der KaMAX Luftauslass in vertikaler Stellung gewählt.

  

Um eine Luftumwälzrate in der Halle von mindestens 1,8-fach zu erzielen, wird ermittelt:
Raumvolumen 32.000 m³ x 1,8 1/h = 57.600 m³/h zu fördernder Gesamtluftluftvolumenstrom.

Vergleich des effektiven Luftvolumenstroms unterschiedlicher Luftauslässe in Bezug auf die maximale Montagehöhe (hier Lufterhitzer TOP in Baugröße 7)

Damit kann die Berechnung der Geräteanzahl erfolgen:
57.600 m³/h / 5.910 m³/h = 9,7
aufgerundet also 10 Geräte.

10 Lufterhitzer TOP mit KaMAX in vertikaler Stellung werden somit benötigt um für eine ausreichende Luftumwälzung in der gesamten Halle zu sorgen. Dabei wird das gesamte Hallenvolumen mit einbezogen.

Die Wärmeleistung des ermittelten Geräts liegt bei 24,7 kW. Insgesamt ergibt sich für die Halle damit eine Wärmeleistung von 247 kW (24,7 kW x 10 Geräte).

Wir stellen für eine korrekte Auslegung unser Lufterhitzer-Berechnungsprogramm im Web zur Verfügung, dass auch die thermischen Einflüsse mit berücksichtigt. Unkompliziert und mit wenigen Klicks berechnen Sie die Wärmeleistungen und weitere technische Daten.

Ihr Vorteil: Laden Sie sich am Ende der Berechnung direkt das passende Datenblatt mit vielen weiteren Informationen herunter (hier zur Ansicht das Ergebnis unseres Planungsbeispiels) oder den Ausschreibungstext. Nutzen Sie auch unsere Merkliste um Ihre individuelle Produktkonfiguration inkl. Bruttopreis, auf Wunsch auch mit Zubehör, abzuspeichern. Durch das zusätzliche Anlegen eines Kundenkontos haben Sie so die Möglichkeit ganze Projekte zu verwalten.

Der in unserem Beispiel ermittelte Lufterhitzer-Typ kann im Auslegungsfall in mittlerer Drehzahl bei 8 V Steuerspannung betrieben werden. Somit bestehen auch in besonderen Situationen, bei z.B. extrem niedrigen Außentemperaturen oder ggf. für eine gewünschte Schnellaufheizung am Morgen ausreichende Reserven.

Als Faustregel gilt übrigens: je höher die Halle, desto höher ist die Baugröße des Lufterhitzers.

Die Auslegung und Planung von Lufterhitzern ist also nicht nur abhängig von der errechneten Heizlast. Bei Deckenmontage von Lufterhitzern ist insbesondere auch die maximale Montagehöhe zu beachten! Zudem müssen die notwendige Luftumwälzung, bauliche und akustische Gegebenheiten, sowie gerätespezifische Eigenschaften, wie der zulässige Schallpegel, Berücksichtigung finden.

Tipp: Wir empfehlen die Planung mit mehreren kleineren Geräten, da sich hier die Temperatur günstiger verteilt, die Luftgeschwindigkeiten niedriger sind und geringere Geräusche erwartet werden können.

Sie haben Fragen zur Planung und Auslegung? Kein Problem! Sprechen Sie uns gerne an. Wir unterstützen Sie in Ihrem Projekt.