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Glossar Heizen - Kühlen - Lüften

Auch als Nicht-Techniker können Sie mitreden. Wir haben Ihnen einige der zentralen Begriffe rund um die Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik zusammengestellt. Wenn Sie die Zusammenhänge verstehen und die verschiedenen Systeme kennenlernen wollen, besuchen Sie unser Seminar „HLK-Technik für Nicht-Techniker“. Hier geht’s zum Seminarkalender unseres Kampmann Kampus.

Heizen

Behaglichkeit

Empfinden einer Person in seiner Umgebung.

Raumtemperatur

Gemessene oder angestrebte Temperatur im Raum.

Relative Luftfeuchte

Anteil von Wasserdampf in der Raumluft, 100 % = maximale Sättigung.

Heizen

Zuführen von Energie in einem Raum zur Temperaturerhöhung. Fließrichtung der Energie von „Warm“ nach „Kalt“. Heizlast Energie, die Räumen zugeführt werden muss, um eine gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

Norm-Heizlastberechnung

Berechnung der Heizlast für einen Raum oder ein Gebäude.

Transmissionswärmeverlust  

Energieverluste durch Bauteile eines Gebäudes, z. B. Außenwände.

Lüftungswärmeverlust

Energieverluste durch Belüftung eines Gebäudes.

Norm-Außentemperatur

Tiefste anzunehmende Temperatur, die statistisch in einer Region auftritt.

Norm-Innentemperatur

Nach Norm angegebene Raumtemperatur (z.B. für Büros 20 °C) für die Planung von Heizgeräten.

Warmwasserheizung

Heizsystem, welches mit Wasser als Energieträger arbeitet.

Umwälzpumpe

Bauteil der Heizungsanlage Transport des Heizungswassers im Heizkreislauf.

Wärmeerzeuger

Bauteil, welches Heizenergie („Wärme“) erzeugt, z. B. Wärmepumpe oder Gas-Therme.

Wärmeverbraucher

Bauteil der Heizungsanlage zur Übergabe der „Wärme“ an einen Raum, z. B. Heizkörper.

Heizungsvorlaufleitung

Rohrleitung vom Wärmeerzeuger zum Wärmeverbraucher.

Heizungsrücklaufleitung

Rohrleitung vom Wärmeverbraucher zum Wärmeerzeuger.

Wärmeleistung

Energie, die ein Wärmeerzeuger oder Wärmeverbraucher zur Erhaltung von gewünschten Raumbedingungen leisten muss.

Zweirohrsystem

Rohrsystem, welches aus zwei Rohrwegen besteht; Vor- und Rücklaufleitung.

Massenstrom

Wassermenge, die für den Transport der benötigten Heizenergie benötigt wird.

Strahlungsheizung

Heizsystem, welches die Wärmeenergie durch Strahlung abgibt.

Konvektionsheizung

Heizsystem, welches die Wärmeenergie durch Konvektion abgibt.

Hydraulischer Abgleich

Einstellen („Abgleichen“) des Heizsystems, um jedem Wärmeverbraucher den benötigen Massenstrom zu liefern.

        

Kühlen

Kühllast

Energie, die aus Räumen herausgeführt werden muss, um eine gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

Norm-Kühllastberechnung

Berechnung der Kühllast für einen Raum oder ein Gebäude.

Direkte Sonneneinstrahlung

Sonnenstrahlung, die zu einer bestimmten Zeit direkt auf eine Fläche trifft.

Diffuse Sonneneinstrahlung

Sonnenstrahlung, die gestreut und abgelenkt auf Oberflächen trifft.

Kältekreislauf

Ist notwendig, um Kühlung betreiben zu können. Wichtige Bauteile sind Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger, Entspannungsbauteil. Kältemittel verändert im Kreislauf mehrmals den Zustand von Flüssig zu Gasförmig und umgekehrt.

Kältemittel

Arbeitsmittel in Kältekreisläufen zum Transport von Energie (Kälte).

Verdampfer

Bauteil, in dem flüssiges Kältemittel durch Wärmezufuhr verdampft.

Verflüssiger

Bauteil, in dem Kältemitteldampf durch Wärmeabfuhr kondensiert.

Verdichter

Bauteil, in dem Kältemitteldampf komprimiert und dadurch erhitzt wird.

Entspannungsbauteil  

Bauteil, in dem der durch Verdichter aufgebaute Druck entspannt.

Raumkühlgerät

Bauteil eines Kühlsystems, welches Räume auf die gewünschte Temperatur kühlt.

Kühlleistung

Energie, die ein Raumkühlgerät zur Erhaltung von gewünschten Raumbedingungen leisten muss.

Kaltwassererzeuger

Maschine zur Bereitstellung von kaltem Wasser als Kühlmedium.

Kühlmedium

Energieträger für den Transport von Kühlenergie, z. B. Wasser oder Luft.

Raumkühlgerät

Bauteil oder Gerät, welches in dem zu kühlenden Raum die Luft kühlt.

Kaltwasservorlaufleitung  

Rohrleitung vom Kaltwassererzeuger zum Raumkühlgerät.

Kaltwasserrücklaufleitung  

Rohrleitung vom Raumkühlgerät zum Kaltwassererzeuger.

2-Leiter Rohrsystem

System mit einmal Vorlauf und einmal Rücklauf. In allen angeschlossenen Räumen kann einheitlich entweder geheizt oder gekühlt werden.

4-Leiter Rohrsystem

System mit zweimal Vorlauf und zweimal Rücklauf. In allen angeschlossenen Räumen kann individuell geheizt und gekühlt werden.

Ventilatorkonvektor

Raumkühlgerät; kann heizen und kühlen; arbeitet mit Konvektion.

Kühldecke

Flächenkühlsystem an der Raumdecke, durch das gekühltes Wasser fließt; arbeitet mit Strahlungskälte.

         

Lüften

CO2

Kohlendioxidgehalt in der Luft; Kriterium für notwendige Lüftungsaktivitäten.

Raumlufttechnik

Lüftung; Systeme zur Belüftung von Räumen; unterschieden in freie Lüftungssysteme und raumlufttechnische Anlagen.

Freie Lüftungssysteme

Lüftungssysteme ohne mechanischen Antrieb („Fensterlüftung“).

Raumlufttechnische Anlagen

Ventilatorgestützte Lüftungsanlagen, die häufig weitere Funktionen vereinen (Heizen, Kühlen, Filtern, Wärmerückgewinnung …).

Klimaanlagen

Raumlufttechnische Anlagen mit den Funktionen Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten.

Außenluftvolumenstrom  

Von raumlufttechnischer Anlage angesaugte Außenluftmenge.

Zuluftvolumenstrom

Von raumlufttechnischer Anlage dem Raum zur Verfügung gestellte behandelte Luftmenge.

Abluftvolumenstrom

Von raumlufttechnischer Anlage aus dem Raum abgesaugte Luftmenge.

Fortluftvolumenstrom

Luftmenge, die aus der raumlufttechnischen Anlage an die Umgebung abgegeben wird.

Wärmerückgewinnung

Verfahren zur Rückgewinnung der Wärme aus dem Abluftvolumenstrom.

Zuluftventilator

Ventilator als Bauteil der raumlufttechnischen Anlage für den Transport des Zuluftvolumenstromes.

Abluftventilator

Ventilator als Bauteil der raumlufttechnischen Anlage für den Transport des Abluftvolumenstromes.

Zentrallüftungsgerät

Raumlufttechnische Anlage als Kompaktgerät für den Transport und die Aufbereitung der notwendige Luftmenge eines Gebäudes.

Mischlüftung

Lüftungssystem vermischt den Zuluftvolumenstrom mit der Raumluft.

Quelllüftung

Zuluftvolumenstrom wird langsam eingebracht, sodass eine Schichtung mit der Raumluft entsteht (keine Vermischung).