47 neue Lebenschancen

Kampmann führte Typisierung für DKMS durch

Lingen (Ems), 28.07.2011. Der Lingener Klima-Spezialist Kampmann führte eine Typisierung für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durch. Im Kampf gegen Leukämie konnte das Unternehmen die Zahl der spendebereiten Mitarbeiter erheblich steigern.

Wie ein Leben verlängert werden kann, erlebte Sabine Wresch kürzlich hautnah. Die Assistentin der Kampmann-Geschäftsleitung begleitete ihren Ehemann in die Uniklinik Münster, wo seinem Blut Stammzellen für einen jungen, schwer leukämiekranken Belgier entnommen wurden. Um ihren Mann voll zu unterstützen, stellte das Lingener Unternehmen sie einen Tag von der Arbeit frei.

Einfache Typisierung über Personalabteilung

Kurz danach ließ sich Sabine Wresch im Rahmen der Typisierungsaktion bei Kampmann selbst registrieren: „Leukämie kann auch mich oder jemanden aus meinem Umfeld treffen. Letztlich ist es aber egal, ob in Lingen oder woanders auf der Welt: Als Mitmensch will ich helfen, wo ich kann“, ist ihr Beweggrund. Dass die Typisierung über den Arbeitgeber möglich wurde, hat die Umsetzung für die berufstätige Mutter sehr vereinfacht.

Geschäftsleitung stärkte das Vorhaben

Personalbetreuer Gideon Krull hat mit der Aktion die individuelle soziale Verantwortung jedes Mitarbeiters angesprochen: „In großen Firmen wie der Kampmann GmbH mit über 600 Mitarbeitern in Deutschland ist es sehr aussichtsreich, viele hilfsbereite Menschen für die einfache Typisierung zu gewinnen.“ Zufällig fiel sein Vorhaben mit dem Typisierungsaufruf für einen an Leukämie erkrankten jungen Mann aus dem benachbarten Bawinkel zusammen. Bestärkt von der Geschäftsleitung wies er mehrfach im Intranet darauf hin. Mit einer spontanen Verkaufsaktion von T-Shirts an Mitarbeiter kam außerdem eine Spendensumme von 1.141 Euro zusammen, die Geschäftsführer Hendrik Kampmann großzügig auf 2.500 Euro erhöhte.

Zeichen im Kampf gegen Leukämie

Anschließend organisierte Gideon Krull firmenintern für weitere Spender das Handling der Typisierungssets für die Wangenabstriche mit der DKMS. Die gemeinnützige Gesellschaft mit der weltweit größten Stammzellspenderdatei dankte der Kampmann GmbH für ihr Engagement: „Sie haben als weiteres Unternehmen in Deutschland im Kampf gegen Leukämie ein Zeichen gesetzt.“

Hohe Dunkelziffer erwünscht

47 Mitarbeiter tragen nun seit kurzem die gut gefühlte Verantwortung in sich, eines Tages das Leben eines Leukämiekranken verlängern zu können. Auch wenn die Trefferquote eines genetischen Zwillings gering ist, ist es für die meisten ein persönliches Anliegen, gerade diese Chance darzustellen. Mit dieser Aktion konnte die Kampmann GmbH eine Zahl von 106 bekannten typisierten Mitarbeitern erheben – in der Annahme einer erwünschten, weitaus höheren Dunkelziffer.

Technisch führende Systeme für Heizung, Kühlung, Lüftung machen die Lingener Kampmann GmbH international erfolgreich. Sie beschäftigt weltweit rund 750 Mitarbeiter, davon 550 am Standort Lingen.

Weitere Infos zu Typisierungen: www.dkms.de.

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